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Schulfest am 2. Oktober

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11:00 Uhr

Über den schwarzen Asphalt des Schulhofes tanzen einzelne Herbstblätter, werden schwer vom Nieselregen und bleiben als gelb-rot-braune Tupfen vor einer einsamen Bühne liegen. Ein bunter Teppich, der sich leise ausrollt – heiter und melancholisch zugleich. Doch dieses Stimmungsbild soll sich bald ändern. Noch genau eine Stunde trennt die Ruhe von dem Fest.

DSC_0543In den Räumen am Kapellplatz laufen die letzten Vorbereitungen. Plakate bekommen den letzten Schliff, Suppen die Würze und Aula und Bistro eine festliche Deko. Auf den Fluren duftet es bereits verlockend süß – Muffins, Kuchen, Waffeln und Co durchlaufen erste Testphasen.
Das Rennen über die Gänge hält sich noch in Grenzen – die meisten Klassen sind bereits in Punkto Festlichkeit unterwegs. Eine Sternwanderung soll sie um Punkt 12 Uhr zum Kapellplatz führen – dann erst wird die Show eröffnet. Viele Klassen nutzten das Angebot des Rex Kinos und schauen dort gemeinsam den Dokumentarfilm „Als Paul über das Meer kam“, andere treffen sich auf Wanderungen oder bei Museumsbesuchen.

12:00 Uhr

Bühne von obenZügig füllt sich der Schulhof, nur um die Bühne herum bleibt ein schüchterner Halbkreis unberührt. Noch wirkt die Szene etwas unwirklich – doch das ändert sich rasch. Als erster Act wagen sich Ima und Maurice auf die Bühne. Sie sind Teil einer inklusiven Band, die sich einmal wöchentlich am Standort „Kyritzschule“ trifft. Heute spielen sie nur zu zweit. Schulleiter_lacht Kopie
Maurice’ Finger gleiten sanft über die Tasten des Klaviers, Ima bedient den Sampler. Dann werden die Stücke dynamischer und brechen abrupt ab. Es wird Zeit für die Eröffnungsrede und Schulleiter Thomas Worringen betritt gut gelaunt die Bühne. Er freut sich, dass so viele da sind und mitgeholfen haben, setzt das Fest in einen geschichtlichen Kontext und weist auf gute Qualität der beruflichen Bildung hin, in der er „…eine gute Perspektive für junge Menschen und die Region sieht“.

12:30 Uhr

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Die Suppe ist fertig. Das passt, denn draußen wird es etwas frisch und ein Teller dampfende Kürbissuppe ist jetzt genau das richtige. Außerdem gibt es heiße Würstchen und Faßbrause vom Grohe. Dank der vielen Spenden unserer Sponsoren muss heute niemand etwas bezahlen.
Kaum ist der erste Hunger gestillt locken von draußen neue Klänge. Die Band „Ivy“ stimmt ihre ersten selbstgeschriebenen Songs an. Passend zum leichten Regen schwingen die Lieder von Sängerin Eva und Sascha (Gitarre) melancholisch und stimmungsvoll über den Schulhof. Magisch angezogen zieht es viele trotzt des Regens wieder nach draußen, man rückt eben enger zusammen. Unter dem großen, langen Vordach der Schule ist genügend Platz, besser gerüstete positionieren sich mit Schirm direkt vor der Bühne – man will nah dran sein.

13:30

SchülervorBühne_gropDie ersten Poetry-Slammer wagen sich auf die Bühne und tragen ihre selbst geschriebenen Texte vor, dann folgt Ima aus der 11AS1 mit einer Beatboxing-Einlage. Er bereitet den Einstieg für seine Klasse, die durch eigens instrumental begleitete Songs die Schulgemeinde auf’s neue beglückt.
Und ja – die Lehrer haben natürlich auch etwas vorbereitet: Sie haben einen Chor zusammengestellt und singen, was das Zeug hält. Zumindest ein Lied – aber das kommt gut an!

15:00

Publikum_KlatschtEigentlich sollte längst Schluß sein – aber es wird noch immer gefeiert. Hier und da gibt es weitere Mutige, die den Gang auf die Bühne bei heiterer Stimmung wagen und Publikum, das diese feiert. Doch jedes Fest hat mal ein Ende und aufgeräumt werden muss schließlich auch noch.

Text: Jutta Frank-Gropper
Fotos: Sigrun Abdel-Salam, Jutta Frank-Gropper

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