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3 Tage und 3 Nächte

Als erste Teilzeitklasse der AES Darmstadt haben wir uns entschieden eine Klassenfahrt zu unternehmen.
Mit gepackten Koffern und prall gefüllten Rucksäcken sind wir im Juni 2019 in Darmstadt gestartet, um dann in Amsterdam festzustellen, dass die mitgebrachte Kleidung wetterunangemessen ist. Sturm, Regen, Kälte, aber auch viele sonnige Momente haben unsere Klassenfahrt begleitet. Direkt nach der Ankunft in Amsterdam Centraal sind wir in das wilde Stadtleben eingetaucht.

Wir erlebten sehr intensive, glückliche und anstrengende Tage mit viel freier Zeit für die eigene Freizeitgestaltung. Die Lehrer-Schüler-Gemeinschaft wurde durch die Zeit für viele persönliche Gespräche bereichert, intensiviert und weiterentwickelt. An den Abenden haben wir uns gerne an den mittelalterlichen Ratschlag „besser Bier als unsauberes Wasser“ zu trinken, erinnert.

Die labyrinthartigen angeordneten Straßen von Amsterdam hatten uns viel zu bieten: vielfältige Architektur und eine Fülle an Kunst, Kultur und Geschichte. Nachhaltig beschäftigt hat uns die leider nur kurze Lebensgeschichte von Anne Frank, deren Geschichte wir im gleichnamigen Haus und Museum hautnah erleben konnten.
Das mediterrane Lebensgefühl der Stadt im Norden Europas hat uns mit seinem jungen und multikulturellen Publikum inspiriert und beeindruckt.

Durch eine geführte 3-Std. Fahrradtour über gefühlte 1000 Brücken konnten wir uns als echte Amsterdamer fühlen und geheime Winkel der Stadt entdecken. Das Gewusel in den engen Gassen wurde vom allgegenwärtigen Element Wasser – als Regen oder in der Gracht – ausgeglichen. Die Grachtenfahrt ermöglichte uns einen beeindruckenden Perspektivenwechsel und viele Infos zu dem historischen Hintergrund und über die alternative Wohnmöglichkeit Hausboot.

Kribbeln im Bauch, das ein Gefühl der Freiheit erzeugte, haben wir beim Schaukeln in 100 Metern Höhe, über den Dächern Amsterdams, verspürt.
Wie einen funkelnden Diamant, in dem sich Wasser, Blumen, Menschen und prächtige Farben spiegeln – so haben wir die Stadt wahr genommen. Ebenjene Diamanten und Gemälde bekannter Maler konnten wir im Rijksmuseum bewundern. Den Kontrast zum Prächtigen stellte Van Goghs Neigung zum Einfachen dar, sein Lebenswerk haben wir im fantastischen Museum über ihn bestaunt.

Es war durch und durch eine gelungene Klassen-Reise, die uns individuell und persönlich, aber auch als Gemeinschaft bereichert hat.
02FSST2 2019

Wieder zurück in der Fachschule, haben wir die Eindrücke aus dem Van Gogh Museum kunstpädagogisch aufgearbeitet und uns tatkräftig mit der besonderen Maltechnik des Künstlers auseinandergesetzt.